30. Januar 2014

Feedbackschleife der Mediation: Rückmeldung an die Leitung über strukturelle Gründe für die Konfliktentstehung

von Wilfried Kerntke

Bei jeder organisationsinternen Mediation fragen wir den Auftraggeber – in der Regel den Vorgesetzten der Konfliktparteien – „Angenommen, Ihre beiden Mitarbeiter stoßen im Lauf der Mediation darauf, dass die Konfliktentstehung durch bestimmte Strukturen hier im Unternehmen, die nicht in ihrer eigenen Gestaltungsmacht lagen, begünstigt wurde - würde Sie das interessieren? Möchten Sie das erfahren?

20. Januar 2014

Einbezug von Stakeholdern in der Organisationsmediation



von Wilfried Kerntke

Es ist ein Erfordernis von Mediation in Organisationen, auch diejenigen ins Verfahren einzubeziehen, die ja nach Ausgang der Sache etwas zu gewinnen oder zu verlieren haben: die sog. Stakeholder des Konflikts.  Mit den Mandanten für Organisationsmediation wird uns eine Möglichkeit der Mitgestaltung von Organisation und Unternehmen anvertraut. Unsere Maxime ist: Die konkreten Schritte des beraterischen Handelns sollen auf die Gestaltung größerer Einheiten abzielen und nicht allein auf die individuellen Belange der Protagonisten.

10. Januar 2014

Der Prozesslinienkompass bei Zweifel und Skepsis im Mediationsprozess


von Bernd Fechler

Eine der Basisannahmen von Mediation ist der Glaube an den Nutzen von Partizipation: Betroffene zu Beteiligten zu machen erhöht die Chancen, dass intelligente Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass alle den Weg der Mediation freudig mitgehen. Eine der häufigsten Ursachen sind Zweifel an der prozeduralen Gerechtigkeit des Verfahrens. Es äußert sich in dem Gefühl, dass die Art und Weise, wie die Mediation aufgegleist und zusammengesetzt wurde, nicht stimmig ist. Je umfassender wir uns diesen „Störungen“ widmen, umso eher kommen Klärungsprozesse in Gang, die auch auf struktureller Ebene zu einer Verbesserung der Kommunikations- und Verantwortungskultur beitragen.