von Wilfried Kerntke
Die Veränderung der
Arbeitswelt wird neue Konflikte bringen. Das ist nicht nur bedrohlich,
sondern birgt zugleich auch die
Chance, dass manche unguten Entwicklungen gemildert, manche dysfunktionalen
Verhältnisse durch neue Entscheidungen in Ordnung gebracht werden.
Voraussetzung dafür ist, dass die Methodik der Konfliktbehandlung durch
Mediation erweitert und den Zukunftsverhältnissen angepasst wird.
Unter den Bedingungen
des beschleunigten sozialen Wandels und des Aufbrechens der bisherigen
Anerkennungsverhältnisse (davon war im ersten Teil dieser Serie die Rede), werden sich Konflikte
mehren, die aus der Spannung von zunehmend kurzfristigen Entscheidungen und
langfristigem Einschneiden von deren Konsequenzen entstehen.