von Wilfried Kerntke
Die Diskussion um den Aufbau von innerbetrieblichen
Konfliktmanagementsystemen ist in einem deutlichen Wandel begriffen. Sie entwächst
ihren Kinderschuhen. In den ersten Jahren war es noch vor allem darum gegangen,
in Unternehmen ein stehendes Mediationsangebot aufzubauen, also möglichst
sinnreiche Strukturen zu schaffen, einen Mechanismus quasi, der die Konflikte im Unternehmen zu den
Mediatoren transportiert, und im Umfeld dieses Mechanismus zusätzliche
Beratungsressourcen für Konflikte bereitzustellen. Die grundlegende Organisationsform für die
Nutzung dieser Angebote ist ein Marktgeschehen: Nur ein Angebot, das als
attraktiv erscheint, wird genutzt. Das passt zum Basiswissen über Mediation als
einem freiwilligen (frei wählbaren) Prozess. Durch die Erfahrungen vieler Berater in den letzten Jahren macht dieses
KMS-Modell jetzt einer stärker systemischen Ausrichtung Platz. Deren neues
Schlagwort heißt Systemdesign.
Die in der Gesellschaft für Systemdesign versammelten
Beraterinnen und Berater haben es sich zum Ziel gesetzt, die Praxis
weiterzuentwickeln, und dabei die systemische Seite deutlich zu entfalten. Hier
sind Organisations-Entwicklungsberater und Mediatoren versammelt, Coaches und
Supervisoren, um die ihnen ganz spezifisch zugänglichen Einblicke in
Organisationen und ihr je spezifisches Repertoire an Interventionen zu vereinen. Bei
den Konferenzen der Gesellschaft treten mit ihnen gemeinsam auch Führungskräfte
und Vorstände der von ihnen beratenen Unternehmen auf.
Im Vordergrund steht dabei die Integration von Konfliktbehandlung in die Managementpraxis. Das eigentliche Movens dafür ist der Nutzungsaspekt für das Unternehmen. Die Nutzungsaspekte werden gestaltend eingesetzt und lassen es zu, dass sie stets sichtbar bleiben als Stern der Orientierung für das, was im Prozess des Systemdesigns geschehen soll.
In den nächsten Wochen erläutern wir Ihnen hier Systemdesign an Hand der Nutzungsaspekte. Es geht von unserer Beauftragungs-Praxis und von der Vorgehensweise aus, wie wir sie nun seit wenigen Jahren ausüben. Sie ist stark davon geprägt, dass unsere Berater praktisch durchweg eine Doppelqualifikation als Mediatoren und als Berater für Organisationsentwicklung besitzen. Als Mediatoren schauen wir vor allem (wenngleich nicht ausschließlich) auf die Qualität der Begegnung zwischen den Prozessbeteiligten. Als OE-Berater arbeiten wir vor allem (wenngleich nicht ausschließlich) an der Architektur des Gesamtprozesses sowie seiner einzelnen Komponenten. Als Management-Berater arbeiten wir für die Erfordernisse einer guten Unternehmensführung. Unsere Neugier als Handlungsforscher aber schickt uns in das Abenteuer, vor allem auf die Dynamik und ihre Zugkräfte zu schauen.
Im Vordergrund steht dabei die Integration von Konfliktbehandlung in die Managementpraxis. Das eigentliche Movens dafür ist der Nutzungsaspekt für das Unternehmen. Die Nutzungsaspekte werden gestaltend eingesetzt und lassen es zu, dass sie stets sichtbar bleiben als Stern der Orientierung für das, was im Prozess des Systemdesigns geschehen soll.
In den nächsten Wochen erläutern wir Ihnen hier Systemdesign an Hand der Nutzungsaspekte. Es geht von unserer Beauftragungs-Praxis und von der Vorgehensweise aus, wie wir sie nun seit wenigen Jahren ausüben. Sie ist stark davon geprägt, dass unsere Berater praktisch durchweg eine Doppelqualifikation als Mediatoren und als Berater für Organisationsentwicklung besitzen. Als Mediatoren schauen wir vor allem (wenngleich nicht ausschließlich) auf die Qualität der Begegnung zwischen den Prozessbeteiligten. Als OE-Berater arbeiten wir vor allem (wenngleich nicht ausschließlich) an der Architektur des Gesamtprozesses sowie seiner einzelnen Komponenten. Als Management-Berater arbeiten wir für die Erfordernisse einer guten Unternehmensführung. Unsere Neugier als Handlungsforscher aber schickt uns in das Abenteuer, vor allem auf die Dynamik und ihre Zugkräfte zu schauen.
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