Von der Grundig Akademie organisiert findet die 3. Konferenz Systemdesign am 18. April 2015 in Nürnberg statt.
Mit dieser kurzen Ankündigung verabschieden wir uns in die Osterpause. Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern erholsame und sonnige Ostern und viel Energie und Freude für den Frühling.
10. April 2014
30. März 2014
Mediation als Entwicklungshilfe für ein nachhaltiges Gesundheitsmanagement
von Bernd Fechler
„Gesundheit im Unternehmen hat weniger mit Medizin als mit Führung zu tun. Sind die Mitarbeiter krank, ist die Firma der Patient.“
(Kromm/Frank: Unternehmensressource Gesundheit 2009)
„Gesundheit im Unternehmen hat weniger mit Medizin als mit Führung zu tun. Sind die Mitarbeiter krank, ist die Firma der Patient.“
(Kromm/Frank: Unternehmensressource Gesundheit 2009)
Im betrieblichen Dramadreieck kommt das
Thema „Burnout“ in unterschiedlichsten Inszenierungen zur Aufführung. Die
Betroffenen spielen „Opfer“- und „Täter“-Rollen wild durcheinander, echte „Helfer“
machen sich rar. Eine Führungskraft im Erschöpfungsmanagement ist zum einen
selbst Opfer der Verhältnisse und ihrer Unfähigkeit, aus dem Hamsterrad
auszusteigen. Ihr droht massiver Statusverlust. In ihrer Überforderung ist sie
aber auch – resigniert, unachtsam, zynisch – selbst Verursacher von Unmut,
Stress und seelischen Verletzungen. Darüber hinaus hat sie keine Ressourcen
mehr, um sich mit „Burnout-Konflikten“ ihrer Mitarbeiter auseinanderzusetzen.
20. März 2014
Die Verbindung von Mediation und systemischer Organisationsentwicklung in der innerbetrieblichen Konfliktbearbeitung
von Wilfried Kerntke
Wir gehen davon aus, dass es einen
engen Zusammenhang gibt der Art und Weise, wie wir Organisationsmediation
betreiben, und dem Möglichkeitsrahmen von Systemdesign. Deshalb widmen wir hier
zwei unterschiedlich akzentuierten Wegen der Organisationsmediation einen
genaueren Blick.
Systemdesign
ist (auch) ein Organisationsentwicklungsprozess. Das Unternehmen wird im
Hinblick auf seine Konfliktfähigkeit gezielt einem Wandel unterzogen, mit dem
Ziel, die Erträge aus Konflikten zu steigern und ihren Preis zu senken oder
zumindest zu zügeln.
10. März 2014
2. Konferenz Systemdesign: erste Eindrücke
120 TeilnehmerInnen bei der Konferenz am 22.2.2014 – Unternehmensführungskräfte, Mediatoren, Coaches, OE-Beraterinnen. Das hat sich als überaus fruchtbare Mischung erwiesen. Drei Thesen hat die Konferenz für mich hervogebracht, die vom Feedback vieler Teilnehmer bestätigt werden:
20. Februar 2014
Der Countdown läuft…
Schon übermorgen, am 22.2. treffen
sich in der Fachhochschule Frankfurt 100 Experten und Interessierte zur 2.
Konferenz Systemdesign. Sie sind Führungskräfte namhafter Unternehmen, und sie
sind Beraterinnen und Berater unterschiedlicher Disziplinen. Viele von ihnen
haben sich bereits 2013 in Bochum, bei der 1. Konferenz, gesehen; viele kommen
jetzt neu hinzu. Was sie anzieht, ist das Thema „Konfliktmanagement und
organisationaler Wandel – Impulse für ein achtsames Management von
Veränderungs-prozessen“.
10. Februar 2014
Burnout-sensible Mediation in der Praxis
von Bernd Fechler
In unserer Mediationspraxis mehren sich Fälle, in denen „Workload“
bzw. der Umgang mit der zunehmenden Arbeitsverdichtung und den daraus resultierenden
Gesundheitsbelastungen zum Thema wird. Nicht nur in den Medien ist Burnout und die
dramatisch steigenden Zahlen Stress bedingter, seelischer Erkrankungen Dauerthema. Auch die Unternehmen,
Behörden und soziale Einrichtungen haben das Problem als systemrelevant
erkannt. Die Maßnahmen reichen von individueller Stressbewältigung, über Kurse
zu „gesunder Führung“ bis hin zur Einführung eines Betrieblichen
Gesundheitsmanagement (BGM).
All das klingt gut – doch wirken viele Maßnahmen noch wie aufgesetzt.
Auch die Organisationen, in denen wir arbeiteten, „hatten“ bereits ein BGM. Es
gibt eine große Diskrepanz zwischen dem Geist gesundheitssensibler Angebote und der rauen Wirklichkeit in der
Arbeitswelt.
30. Januar 2014
Feedbackschleife der Mediation: Rückmeldung an die Leitung über strukturelle Gründe für die Konfliktentstehung
von Wilfried Kerntke
Bei jeder organisationsinternen Mediation fragen wir den
Auftraggeber – in der Regel den Vorgesetzten der Konfliktparteien –
„Angenommen, Ihre beiden Mitarbeiter stoßen im Lauf der Mediation darauf, dass
die Konfliktentstehung durch bestimmte Strukturen hier im Unternehmen, die
nicht in ihrer eigenen Gestaltungsmacht lagen, begünstigt wurde - würde Sie das
interessieren? Möchten Sie das erfahren?
20. Januar 2014
Einbezug von Stakeholdern in der Organisationsmediation
von Wilfried Kerntke
Es ist ein Erfordernis von Mediation in Organisationen, auch diejenigen ins Verfahren einzubeziehen, die ja nach Ausgang der Sache etwas zu gewinnen oder zu verlieren haben: die sog. Stakeholder des Konflikts. Mit den Mandanten für Organisationsmediation wird uns eine Möglichkeit der Mitgestaltung von Organisation und Unternehmen anvertraut. Unsere Maxime ist: Die konkreten Schritte des beraterischen Handelns sollen auf die Gestaltung größerer Einheiten abzielen und nicht allein auf die individuellen Belange der Protagonisten.
Es ist ein Erfordernis von Mediation in Organisationen, auch diejenigen ins Verfahren einzubeziehen, die ja nach Ausgang der Sache etwas zu gewinnen oder zu verlieren haben: die sog. Stakeholder des Konflikts. Mit den Mandanten für Organisationsmediation wird uns eine Möglichkeit der Mitgestaltung von Organisation und Unternehmen anvertraut. Unsere Maxime ist: Die konkreten Schritte des beraterischen Handelns sollen auf die Gestaltung größerer Einheiten abzielen und nicht allein auf die individuellen Belange der Protagonisten.
10. Januar 2014
Der Prozesslinienkompass bei Zweifel und Skepsis im Mediationsprozess
von Bernd Fechler
Eine der Basisannahmen von Mediation ist der Glaube an den Nutzen von Partizipation: Betroffene zu Beteiligten zu machen erhöht die Chancen, dass intelligente Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass alle den Weg der Mediation freudig mitgehen. Eine der häufigsten Ursachen sind Zweifel an der prozeduralen Gerechtigkeit des Verfahrens. Es äußert sich in dem Gefühl, dass die Art und Weise, wie die Mediation aufgegleist und zusammengesetzt wurde, nicht stimmig ist. Je umfassender wir uns diesen „Störungen“ widmen, umso eher kommen Klärungsprozesse in Gang, die auch auf struktureller Ebene zu einer Verbesserung der Kommunikations- und Verantwortungskultur beitragen.
Eine der Basisannahmen von Mediation ist der Glaube an den Nutzen von Partizipation: Betroffene zu Beteiligten zu machen erhöht die Chancen, dass intelligente Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass alle den Weg der Mediation freudig mitgehen. Eine der häufigsten Ursachen sind Zweifel an der prozeduralen Gerechtigkeit des Verfahrens. Es äußert sich in dem Gefühl, dass die Art und Weise, wie die Mediation aufgegleist und zusammengesetzt wurde, nicht stimmig ist. Je umfassender wir uns diesen „Störungen“ widmen, umso eher kommen Klärungsprozesse in Gang, die auch auf struktureller Ebene zu einer Verbesserung der Kommunikations- und Verantwortungskultur beitragen.
30. Dezember 2013
PF 2014
Zum Jahreswechsel ein literarischer Text von Gerlind Reinshagen,
über den Traum des Lehrlings Rovo von Aufstieg und Erfolg. Aber
Vorsicht: Rovo heißt mit vollem Namen Rovinato, und das bedeutet
"zerstört".
Einen behutsamen Umgang mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern, und dabei viel Erfolg wünschen Ihnen
Einen behutsamen Umgang mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern, und dabei viel Erfolg wünschen Ihnen
Marcela Müllerová, Bernd Fechler
und Wilfried Kerntke
20. Dezember 2013
Systemintelligenz organisieren - Prozesslinien-Kompass als Steuerungsinstrument in der Organisationsmediation
von Bernd Fechler
Konflikte in und zwischen Organisationen haben oft viele Beteiligte: direkt und indirekt Betroffene, Voll- und Teilverantwortliche, offizielle und heimliche Mitwisser sowie solche, die angeblich nichts davon wissen sollen. Solche Konstellationen brauchen entsprechend differenzierte Konfliktbearbeitungsdesigns. Zur Planung und Steuerung komplexer Mediationsarchitekturen setzen wir den Prozesslinien-Kompass ein.
Konflikte in und zwischen Organisationen haben oft viele Beteiligte: direkt und indirekt Betroffene, Voll- und Teilverantwortliche, offizielle und heimliche Mitwisser sowie solche, die angeblich nichts davon wissen sollen. Solche Konstellationen brauchen entsprechend differenzierte Konfliktbearbeitungsdesigns. Zur Planung und Steuerung komplexer Mediationsarchitekturen setzen wir den Prozesslinien-Kompass ein.
10. Dezember 2013
Die Nutzungsaspekte des Systemdesigns
Dass Organisationen nicht stillstehen, sondern sich entwickeln, mit ihrer ganz eigenen Dynamik, ist eine Binsenweisheit. Dass diese Dynamik von Konflikten vorangetrieben wird, und dass sich dabei ein für jede Entwicklungsphase spezifischer Appetit auf bestimmte Formen der Konfliktbehandlung ergibt, ist auch nicht mehr ganz neu. Das Systemdesign muss diese Entwicklungsdynamik berücksichtigen und in geeigneter Weise unterstützen – sie soll ohne Katastrophe vonstattengehen.
30. November 2013
2. Konferenz Systemdesign: Konfliktmanagement für einen organisationalen Wandel - Impulse für ein achtsames Management von Veränderungsprozessen
22. Februar 2014 von 10:00 bis 17:30 Uhr
in
der Fachhochschule Frankfurt am Main
Die jährlichen
Konferenzen der Gesellschaft für Systemdesign bieten ein Forum, um das
Zusammenspiel von Mediation und Organisationsentwicklung bei der Entwicklung
einer konstruktiven und gesundheitsfördernden Konfliktkultur in Unternehmen und
Organisationen in Theorie und Praxis zu reflektieren.
In Anknüpfung an die erste Konferenz Systemdesign 2013 in Bochum, vertiefen wir 2014 insbesondere den systemischen Blick auf Veränderungsprozesse und einen achtsamen Umgang mit ihren ungeplanten Folgen. Ständige Veränderungen sind inzwischen Regelfall für eine Vielzahl von Unternehmen. Bei ihrer Integration in die Organisation stellt sich oft die Herausforderung, die unbeabsichtigten, oft konflikthaften Nebenwirkungen des Change Managements rechtzeitig zu erkennen und nachhaltig zu behandeln. Zum Fachaustausch darüber laden wir Führungskräfte und Personal-manager aus interessierten Unternehmen sowie Mediatoren, Organisationsberater, Coaches und Supervisoren herzlich ein.
In Anknüpfung an die erste Konferenz Systemdesign 2013 in Bochum, vertiefen wir 2014 insbesondere den systemischen Blick auf Veränderungsprozesse und einen achtsamen Umgang mit ihren ungeplanten Folgen. Ständige Veränderungen sind inzwischen Regelfall für eine Vielzahl von Unternehmen. Bei ihrer Integration in die Organisation stellt sich oft die Herausforderung, die unbeabsichtigten, oft konflikthaften Nebenwirkungen des Change Managements rechtzeitig zu erkennen und nachhaltig zu behandeln. Zum Fachaustausch darüber laden wir Führungskräfte und Personal-manager aus interessierten Unternehmen sowie Mediatoren, Organisationsberater, Coaches und Supervisoren herzlich ein.
20. November 2013
Systemdesign: vorhandene Konflikt-Anlaufstellen stärken
von Wilfried Kerntke
In jedem Unternehmen gibt es Vorkehrungen zum guten Umgang
mit Konflikten. In der Regel gibt es mehrere – oft institutionalisierte – Konflikt-Anlaufstellen.
Das reicht vom Betriebsarzt über den Personalreferenten bis zum Betriebsrat, und von der Ombudsstelle
über die Sozialberatung bis zur Rechtsabteilung. Erstaunlicherweise sind diese
Stellen in der Regel nicht koordiniert, sondern üben zumindest heimlich Konkurrenz,
denn eine Beratungsstelle, die von niemandem aufgesucht wird, verliert ihre
Existenzberechtigung.
10. November 2013
Systemdesign: Konfliktfolge-Kosten als Ausgangspunkt
von Wilfried Kerntke
Die Konfliktkostenstudie von
KPMG, die ich 2008 mit Alexander Insam (ihrem Initiator) und Uwe Seidel (einem
Controlling-Spezialisten) erarbeitete, zeigt, dass Unternehmen an sehr
unterschiedlichen Stellen durch ihre internen Konflikte unter Kostendruck geraten.
Das gibt uns eine Handlungsorientierung für das Systemdesign. Systemdesign muss
sich zuallererst dort nützlich machen, wo der Kostendruck am größten ist.
3. November 2013
Verhandlungscoaching für Konfliktparteien
Verhandlungscoaching für Konfliktparteien gehört zum Alltagsgeschäft von OrganisationsmediatorInnen. In einem
Interview des Hessischen Rundfunks anlässlich der Berliner
Koalitionsverhandlungen erklärt Wilfried Kerntke, wie es geht. Das
Interview wurde am 23.10.2013 im ersten Hörfunkprogramm gesendet.
Anhören >
30. Oktober 2013
Systemdesign – neue Wendung der Fachdiskussion um den Aufbau innerbetrieblicher Konfliktmanagementsysteme
von Wilfried Kerntke
Die Diskussion um den Aufbau von innerbetrieblichen
Konfliktmanagementsystemen ist in einem deutlichen Wandel begriffen. Sie entwächst
ihren Kinderschuhen. In den ersten Jahren war es noch vor allem darum gegangen,
in Unternehmen ein stehendes Mediationsangebot aufzubauen, also möglichst
sinnreiche Strukturen zu schaffen, einen Mechanismus quasi, der die Konflikte im Unternehmen zu den
Mediatoren transportiert, und im Umfeld dieses Mechanismus zusätzliche
Beratungsressourcen für Konflikte bereitzustellen. Die grundlegende Organisationsform für die
Nutzung dieser Angebote ist ein Marktgeschehen: Nur ein Angebot, das als
attraktiv erscheint, wird genutzt. Das passt zum Basiswissen über Mediation als
einem freiwilligen (frei wählbaren) Prozess. Durch die Erfahrungen vieler Berater in den letzten Jahren macht dieses
KMS-Modell jetzt einer stärker systemischen Ausrichtung Platz. Deren neues
Schlagwort heißt Systemdesign.
20. Oktober 2013
Empowerment: Persönliches Konfliktcoaching für den Auftraggeber
von Bernd Fechler
Um für die in den vorherigen
Beiträgen beschriebene intensive Zusammenarbeit eine solide Grundlage zu geben,
müssen wir unsere Auftraggeber nicht nur in ihrer offiziellen Rolle als
Repräsentanten des Unternehmens adressieren, sondern uns auch für ihre persönliche
Situation interessieren: Wie weit fühlen sie sich vom Konflikt betroffen und
in ihn involviert?
Ein heikler Punkt ist die Reputationsfrage: Was bedeutet es für das Umfeld, dass eine Mediation stattfinden soll?
Ein heikler Punkt ist die Reputationsfrage: Was bedeutet es für das Umfeld, dass eine Mediation stattfinden soll?
Abonnieren
Posts (Atom)